Inszenierung: Iris Limbarth
Musikalische Leitung: Frank Bangert
Rolle: T
»Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät.« Sie ist verroht, gefühlskalt, unmoralisch - jene »Jugend ohne Gott«, die Ödön von Horváth (1901-1938) von seinem Ich-Erzähler, einem namenlosen Lehrer, beschreiben lässt. Eingebettet in die Geschichte eines Mordes zeichnet Horváth gekonnt das verstörend eindrückliche Bild einer ideologisch verblendeten Jugend am Beginn des NS-Regimes. Eine Kriminalgeschichte über erste Liebe und Sexualität, Gewalt und Gleichgültigkeit, die Suche junger Menschen nach Orientierung und Erwachsener nach dem Umgang mit der Wahrheit, die Frage nach eigener Verantwortung und der Notwendigkeit zu handeln.
Quelle: Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Fotos: Janina Steinbach, Daniel Schulte
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